Die junge Generation kauft keine Mökkis mehr – Preise sinken seit Jahren
Das eigene Sommerhaus am Wasser war schon immer ein fester Bestandteil des finnischen Lebensstils. In den 1980er Jahren wurden jährlich mehr als 100.000 neue Sommerhäuser im ganzen Land gebaut. Auch die Preise gingen stetig nach oben, bis zum Jahr 2011.
Nun wollen die älteren Eigentümer ihre Häuser verkaufen, aber die jungen Menschen zeigen kein Interesse mehr. In vielen Regionen kann man ein Sommerhaus mit eigenem Zugang zum Wasser für mehr als 30% günstiger erwerben im Vergleich zu den Preisen in den Zeiten des Baubooms.
Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. Die teuersten Sommerhäuser mit Wasserzugang findet man in der Region Uusimaa in Südfinnland. Dort betrug der Durchschnittspreis der verkauften Objekte im vergangenen Jahr 150.000 €. Die günstigste Region ist Pohjois-Pohjanmaa im Nordwesten des Landes mit einem Durchschnittspreis von 38.000 €. Entsprechend fiel auch der Preisrückgang im Vergleich zu den Höchstpreisen unterschiedlich aus: -31% in Pohjois-Pohjanmaa und nur -13% in Uusimaa.
Auf das gesamte Land bezogen sind die Durchschnittspreise um 23% in Gebieten mit einem Bauplan gefallen, in unbeplanten Gebieten um 19%. Die landesweiten Durchschnittspreise liegen unter 100.000 €.
Quelle: Yle/uutiset
Beitragsfoto: Visit Finland