Abenteuer Freiwilligendienst

Im August beginnt für Elina ein neuer, aufregender Lebensabschnitt: sie wird ein Jahr in Helsinki leben und dort ihren Freiwilligendienst an der Deutschen Schule leisten. Elina lässt uns an ihrer Arbeit und ihrem Finnlandaufenthalt teilhaben und berichtet demnächst im Blog  über ihre Eindrücke und Erfahrungen.

Hier stellt sich Elina kurz vor und beantwortet unsere Fragen:

Hei! Ich bin Elina – mein Spitzname ist Elli, ich bin 19 Jahre alt und wohne in Flensburg. Die Schule habe ich dieses Jahr mit dem Abitur erfolgreich abgeschlossen, weshalb nun ein neues Abenteuer auf mich wartet: Ich werde für ein Jahr in Finnland wohnen und bin an der Deutschen Schule in Helsinki als Freiwillige tätig.

Damit ihr mich noch ein bisschen näher kennenlernt, erzähle ich noch etwas über mich. Mich selber würde ich als liebevolle und freundliche Person beschreiben. Ich liebe es, mich sozial engagieren zu können und zeige gerne meine Hilfsbereitschaft – das macht mir großen Spaß.

In meiner Freizeit bin ich sehr gerne mit meiner Familie und mit meinen Freunden unterwegs. Die Strandnähe, die wir hier in Flensburg haben, schätze ich dabei sehr, vor allem wenn der schöne Sonnenuntergang zum Vorschein kommt.

DFG S-H: Warum hast du dir Finnland für deinen Freiwilligendienst ausgesucht?

Elina: Diese Entscheidung fiel mir überhaupt nicht schwer. Ein Teil meiner Familie kommt aus Finnland und wohnt immer noch dort. Meine Oma ist Finnin und ist somit in Finnland geboren und auch aufgewachsen, doch als sie meinen Opa kennenlernte, zog sie mit ihm zusammen nach Deutschland. Darüber hinaus leben noch weitere Familienmitglieder in Finnland, weshalb meine Familie und ich in den Sommerferien des Öfteren nach Finnland gereist sind. Im Laufe der Zeit, die ich schon in Finnland verbringen durfte, habe ich das Land weiter lieben gelernt und war immer wieder sehr fasziniert, wie schön Finnland doch ist. Daher war es für mich schon seit längerem klar, dass ich mich in meinem Leben für eine längere Zeit in Finnland aufhalten möchte, um das Land noch weiter kennen und lieben zu lernen, in dem meine Oma aufgewachsen ist und in dem ein Teil meiner Familie lebt. Da hat sich dann ein Freiwilligendienst in Finnland nach dem Abitur perfekt angeboten.

DFG S-H: Hast du schon eine Vorstellung, welche Art von Tätigkeit dich in der Deutschen Schule Helsinki erwartet?

Elina: Ja, eine kurze Beschreibung meiner Aufgaben habe ich schon erhalten und sie sind auf jeden Fall sehr vielseitig. Ich werde unter anderem für die Früh- und Nachmittagsbetreuung sowie für die Hausaufgabenbetreuung der Kinder zuständig sein, aber auch für Freizeitbeschäftigungen, Ausflüge und Spiele, Mitorganisation von Veranstaltungen sowie auch für Hausmeistertätigkeiten und für die Hofpflege. Meine Tätigkeiten werden in der Schule sehr abwechslungsreich sein. Doch ich denke, das macht meinen Freiwilligendienst gerade so besonders, da ich mir somit in die verschiedensten Bereiche des Schullebens einen Einblick verschaffen und dadurch viele Erfahrungen sammeln kann.

DFG S-H: Sprichst du Finnisch?

Elina: Nein, leider kann ich kein Finnisch sprechen. Wie man sich zum Beispiel auf Finnisch begrüßt, verabschiedet oder bedankt, weiß ich auf jeden Fall, aber mehr bekomme ich sprachlich leider noch nicht hin. Dennoch ist mir durchaus aufgefallen, dass es einige finnische Wörter gibt, die sich mit deutschen Wörtern ähneln und auch dieselbe Bedeutung haben, welche mir somit auch nicht entfallen sind. Wie zum Beispiel: posti, vesimeloni, bussi, stressi,…  Die Sprache ist mir vom Klang her natürlich auch nicht fremd, da meine Oma öfters mal finnisch spricht. Vor allem zählt sie immer auf Finnisch, weshalb ich die Zahlen von 1 bis 10 vielleicht auch noch aufzählen könnte.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob und wie gut ich während meines Auslandsjahres die Sprache lernen werde und ob ich mich vielleicht bald mit meiner Oma nur auf Finnisch unterhalten werde. Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade bei der Arbeit mit Kindern die Sprache gut zu lernen ist – mal sehen, wie sich meine Vorstellung verwirklicht.

DFG S-H: Du kennst Finnland ja schon von früheren Besuchen. Welche Gegend gefällt dir am besten?

Elina: Ich habe mich bei meinen früheren Besuchen eigentlich immer nur in Helsinki, Lahti oder auch in Hämeenlinna aufgehalten, da dort meine Familie herkommt. Wenn ich zwischen den drei Orten entscheiden müsste, würde ich sagen, dass mir Helsinki am besten gefällt – dort werde ich dann ja auch bald wohnen :). Aber jeder Ort ist auf seine eigene Art und Weise sehr schön, weshalb ich so an sich gar nicht sagen möchte, welcher Ort mir am besten gefällt und welcher nicht, denn Finnland ist meiner Meinung nach im Großen und Ganzen ein sehr schönes Land, von dem ich sehr fasziniert bin und unbedingt mehr sehen möchte.

DFG S-H: Wer organisiert den internationalen Freiwilligendienst und wo kann man sich bewerben?

Elina: Ich habe mich bei dem Sozialen Friedendienst in Kassel beworben, welcher unter anderem den Freiwilligendienst in Finnland und auch in vielen weiteren Ländern organisiert. Es werden viele organisatorische Dinge abgenommen, was die Vorbereitung für das Ausland ziemlich erleichtert, außerdem stehen die jeweiligen Koordinatoren der verschiedenen Länder immer mit Rat und Tat zur Seite und sind während des Auslandsjahres für die pädagogische Begleitung zuständig. Bewerben kann man sich auf deren Internetseite, der Bewerbungsstart fängt im Herbst an.

DFG S-H:   Danke für das Interview. Wir gratulieren dir sehr herzlich zum bestandenen Abitur und wünschen dir viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit in der Deutschen Schule Helsinki! Wir sind schon sehr gespannt auf deine Berichte.

Weitere Informationen:

Sozialer Friedensdienst Kassel

Deutsche Schule Helsinki