Treffen der Finnlandakteure in der Botschaft

Im November trafen sich Vertreter der in Deutschland tätigen Finnland-Vereine und –Institutionen wieder im Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften in Berlin. Coronabedingt fanden die vergangenen zwei Treffen nur virtuell statt. Das Hauptthema des Treffens war die sehr aktuelle Frage nach der allgemeinen Sicherheit.

Die Sicherheitsaspekte wurden in Vorträgen von finnischen Fachleuten, die virtuell zugeschaltet waren, aus unterschiedlichen Blickwinkeln erläutert. Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitskommitees von Finnland, Christian Perheentupa, erläuterte die Aufgaben des nationalen Kommitees. Es schafft die Grundlagen dafür, dass lebenswichtichtige Elemente der Gesellschaft, wie Wirtschaft, Infrastruktur und Versorgungssicherheit jederzeit und unter allen Bedingungen gesichert sind. Sowohl die Pandemie als auch die Angriffe Russlands auf die Ukraine haben gezeigt, wie wichtig ein gesicherter Informationsfluss zwischen allen Beteiligten für das Aufrechterhalten des Überblicks über die allgemeinen Lage ist, um daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können.

Essi Kulju vom Dachverband der finnischen Rettungsdienste gab wiederum einen Überblick über das 72-Stunden-Konzept, das die Menschen in Finnland in die Lage versetzen soll, mindestens drei Tage in Notsituationen wie Stromausfall ohne Hilfe von außen zurechtzukommen.

Tuomo Hatakka, ehemaliger Chef von Vattenfall Deutschland und Kuratoriumsmitglied der DFG sprach über die aktuelle Lage auf dem Energiesektor. Weitere Redebeiträge kamen von Mitarbeiterinnen der Botschaft zu aktuellen konsularischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Botschaft.

An dem Treffen, das durchgehend in finnischer Sprache durchgeführt wurde, nahmen 53 Vertreterinnen und Vertreter der im  deutsch-finnischen Kontext tätigen Institutionen wie die finnischen Kirchengemeinden, die Sprachschulen, die Handelsgilden, das Finnland Institut sowie die DFG teil. Ziel des Treffens ist, die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen zu stärken, Informationen über aktuelle Ereignisse und Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen und gemeinsame Aktivitäten zu planen.

Am Ende des Treffens überreichte die Botschafterin Anne Sipiläinen eine Ehrenurkunde als Anerkennung für besondere Leistungen als Finnlandakteur in Deutschland an Hannele Zilm-Schulz. Seit mehr als zehn Jahren unterstützt Hannele, die Beraterin und Vorstandsmitglied der Finnisch-Deutschen Handelsgilde Hannover ist,  finnische Unternehmen bei ihren Exportunternehmungen auf dem deutschen Markt.