Foto des Monats: Kaffeeplausch am Lagerfeuer
Die Finnen sind ja dafür bekannt, dass sie zu jeder Tageszeit viel und gerne Kaffee trinken. Die Kaffeekanne am Lagerfeuer ist das Symbol für ein gemütliches und freundschaftliches Beisammensein – genauso, wie wir es auch bei der DFG mögen!
Das Foto stammt von Alexandra Mahler-Wings. Sie hat es auf ihrer 9-wöchigen Finnland-Tour im Camper gemeinsam mit Niels-Peter und Nellie geschossen. In der Nähe der alten Kirche von Inari gibt es einen Grillplatz, wo sich Wanderer am Lagerfeuer an einer Tasse Kaffee erfreuten.
Das Foto steht einerseits als Symbol für das freundschaftliche Miteinander. Es wurde auch zum Symbol für das neue DFG-Treffen in Kiel, das im Mai stattfand und nach der Sommerpause im Herbst weitergeführt wird.
Andererseits ist das Kaffeetrinken in Finnland sehr beliebt. Wenn man Gäste empfängt, gibt es eigentlich immer Kaffee und dazu natürlich pulla in verschiedenen Variationen, aber auch Herzhaftes wie voileipäkakku – die köstliche „Butterbrottorte“.
Kaffeefakten aus Finnland
Die Finnen trinken statistisch gesehen durchschnittlich 3-5 Tassen Kaffee pro Tag. In kg umgerechnet sind es etwa 9 kg/Person/Jahr. Im internationalen Vergleich ist es relativ viel. Die Deutschen trinken beispielsweise etwa 5 kg, die Amerikaner 4 kg/Person und Jahr.
Gefilterter Kaffee ist immer noch die am meisten getrunkene Variante. Die beliebteste Sorte in Finnland ist Juhla Mokka, die es seit 1929 in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte gibt. Die mildgerösteten Sorten sind am beliebtesten, aber der Verbrauch der stärker gerösteten Espresso-Marken steigt stetig an. Etwa 80% der nach Finnland importierten Kaffeebohnen stammen aus Brasilien, Kolumbien und Honduras.
In Finnland gab es die ersten Cafés bereits im 18. Jahrhundert. Als erstes Café Finnlands gilt das in 1778 gegründete Kaffehus in Turku. Neben Kaffee gab es auch Konditoreiprodukte im Angebot. Man konnte dort bereits damals Backwaren für Zuhause kaufen, die Take-Away-Kultur wurde also schon sehr früh erfunden. 1750 wurden im Hafen von Turku 35 kg Kaffee verzollt, im Jahr 1780 waren es bereits 22 000 kg. Die ersten Cafés wurden übrigens „sveitseria“ genannt – sinngemäß also „Schweizerei“ – weil die Gründer aus der Schweiz kamen.
Quellen: