Ein Traum wird wahr

In ihrem aktuellen Blogbeitrag schreibt Elina über ihre Erlebnisse während der Skiferien in Lappland. Ein wahrer Aktivurlaub – von einer Husky-Schlittenfahrt über Skilanglauf bis hin zum Besuch beim Weihnachtsmann war alles dabei!

Ende Februar reiste ich mit meinen beiden Mitfreiwilligen, Charlotte und David, nach Lappland. Die Skiferien der Schule eigneten sich da für uns am besten, einen kleinen Trip nach Oulu, Rovaniemi und Ivalo zu machen.

Handysuche in Oulu und Skilanglauf in Ivalo

Nachdem David bei einem Purzelbaum in Oulu sein Handy im Schnee verloren hat und wir es drei Stunden lang in einem Schneeberg suchen mussten, hatten wir dennoch genug Zeit, die Stadt zu erkunden. Ich habe die Zeit sehr genossen, durch die kleine, aber wirklich total schöne und süße Stadt zu schlendern.

In Ivalo waren wir mit unserer Ferienhütte mitten in der schönen Natur, dem schönen Winter- Wunderland direkt am Ivalo-Fluss. Dort standen wir das erste Mal auf Langlaufskiern. Die Technik habe ich ganz gut verstanden, aber die Umsetzung war bei den Schneemassen und den Wegen der Schneemobile, die wir nutzen sollten, nicht immer leicht. Mal klappte es super gut und manchmal musste ich mit den Skiern kämpfen, um nach dem Umfallen wieder aufzustehen. Spaß gemacht hat es mir aber auf jeden Fall! Einen Abend in der Sauna mit anschließendem Schneebaden und einen Abend mit schönem Lagerfeuer in einer Grillhütte konnten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

Die Zeit in Rovaniemi war aber mein absolutes Highlight. Vom Weihnachtsmanndorf über eine Husky-Schlittenfahrt, eine Schneemobil Tour und Polarlichter war alles dabei.

Schneemobil Tour mit leuchtender Krönung

Am ersten Abend starteten wir aber erstmal mit der Schneemobil Tour. Ich war super aufgeregt und habe mich tierisch auf die anstehende Tour gefreut. Um 19:15 Uhr wurden wir abgeholt, um 20:00 Uhr ging unsere 4-stündige Tour los. Vorher wurden wir aber erstmal noch mit der passenden Ausrüstung ausgestattet: wir sollten einen Anzug über unsere Jacken und Schneehosen anziehen, haben andere Schuhe bekommen und natürlich einen Helm. Als wir damit fertig waren, wurde uns das Schneemobil und die Fahrweise eines Schneemobils erklärt und dann ging’s los!

Das Fahren mit einem Schneemobil hat mir sofort gefallen und super viel Spaß gemacht, sodass ich das Schneemobil gerne mit nach Hause genommen hätte. Das Fahren an sich war auch ganz einfach. Kurven zu fahren war, je nachdem wie groß die Kurve war, etwas schwieriger, aber voll und ganz machbar. Nach einer langen Fahrt machten wir eine kleine Pause mitten im Wald. Als alle Schneemobile ihren Motor und das Licht ausgeschaltet haben, sah man einen wirklich unfassbar klaren Sternenhimmel und Polarlichter! Ich konnte meinen Augen nicht trauen, gemischte Gefühle wuselten in mir drin und ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, Polarlichter zu sehen – und schwups sah ich auch noch eine Sternschnuppe daneben. Ein unfassbar schönes und unbeschreibliches Gefühl.

Nach der Pause fuhr Charlotte weiter mit dem Schneemobil und ich saß hinten drauf, meinen Augen konnte ich immer noch nicht trauen. Mein Blick fiel die ganze Zeit Richtung Sternenhimmel und ich konnte die ganze Zeit die Polarlichter betrachten. Durch die schöne Natur von Lappland mit einem Schneemobil zu fahren, nebenbei einen so unglaublich klaren Sternenhimmel und Polarlichter zu sehen, war ein so wunderbares Erlebnis. Bei einer späteren Pause mit Lagerfeuer, Bratwurst und heißem Saft sahen wir nicht nur Polarlichter, sondern hatten auch noch das große Glück, Lichtsäulen am Himmel zu sehen.

Husky-Schlittenfahrt

Aufgeregte, laut bellende und vor Freude hochspringende Huskys begrüßten uns direkt am nächsten Tag zu Beginn unserer Husky-Schlittenfahrt. Zu dritt saßen wir der Größe nach sortiert in einem Schlitten eingekuschelt mit einer warmen Decke. Insgesamt zogen 12 Huskys unseren Schlitten, sie waren so schnell und voller Elan dabei. Zwischendurch haben sie sich immer mal wieder von rechts und links Schnee weggeschnappt und sich damit gestärkt. Wir sind 5 Kilometer in 20 Minuten mit den Huskys gefahren. Nicht nur die Landschaft war ein wunderschöner Anblick, sondern auch der Moment an sich. Es war so ein schönes Gefühl und in dem Moment gar nicht realisierbar. Nach der Tour konnten wir noch über den Huskypark schlendern, wo wir viele süße Huskys streicheln konnten. Sie waren alle einfach super süß!

Im Weihnachtsmanndorf

Nach unserer Husky-Schlittenfahrt haben wir unseren Tag in dem Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi verbracht. Das Weihnachtsmanndorf ist super schön gestaltet, ein absolutes Wunderland. Ich habe mich wie in einem Weihnachtsfilm gefühlt, die Stimmung und die Atmosphäre machten noch das gewisse Etwas aus.

Den Weihnachtsmann und seine Weihnachtswichtel haben wir natürlich auch besucht. Als wir bei ihm waren, habe ich mich ganz erschrocken, dass er deutsch sprechen kann und habe am Anfang erstmal gar nicht verstanden, welche Sprache er denn gerade spricht. Letztendlich haben wir uns ganz kurz sehr lieb unterhalten und ihm das Wort „Matsch“ beigebracht. In seinem Postoffice habe ich Post nach Deutschland geschickt und über die Live-Kamera des Weihnachtsmanndorfes meiner Familie zugewunken. Wir haben alle eine Urkunde für die Überschreitung des nördlichen Polarkreises erhalten und die Rentiere des Weihnachtsmannes gesehen. Ein wunderbarer und unvergesslicher Tag!

Ich hatte eine so schöne Zeit und habe wieder viele neue Erlebnisse sammeln können, von denen ich vorher nur träumen konnte. Zu meinem Abenteuer, ein Jahr in Helsinki zu leben, war die Zeit in Lappland noch ein zusätzliches Highlight, wofür ich sehr dankbar bin, dass ich das erleben durfte.

Elina

Frühere Blogbeiträge von Elina:

Ein Kiitos an den Busfahrer und weitere Beobachtungen

Eindrücke aus dem Winterwunderland

140 Jahre Deutsche Schule Helsinki

Drei Monate in Helsinki

Der Arbeitstag beginnt mit einem Sprint

Mein erster Monat in Helsinki

Abenteuer Freiwilligendienst

Weitere Informationen:

Deutsche Schule Helsinki

Sozialer Freiwilligendienst